Universitäre Oberstufe

Es ist in dieser Form ein in Bayern bisher einzig­artiges Pilot­pro­jekt: die Univer­sitäre Ober­stufe. Hier erhalten aus­ge­wählte Schüler­innen und Schüler im Rahmen eines *W*(issen­schafts-propä­deu­tischen)- und eines*P*(rojekt)-Seminars die Mög­lich­keit, diese Seminare an der Univer­sität Bay­reuth zu ab­sol­vie­ren statt wie bisher in der Schule. Die Schüler­innen und Schüler können dabei die für das W- und P-Semi­nar not­wen­digen Leis­tun­gen zur Zulass­ung zum Abitur auch an der Uni­ver­si­tät erbringen. Ihre W-Semi­nar-Arbeit erstellen die Schüler dabei nicht an der Schule, sondern in enger Ko­ope­ra­tion mit Dozent­innen und Dozen­ten der Uni­ver­sität Bay­reuth, die auch die Be­treu­ung der Arbei­ten über­nehmen.

Die teilnehmenden Schüler werden dabei nicht einfach von der Schule aus­ge­sucht und an die Univ­er­sität ab­ge­ord­net, sondern sie müssen sich aktiv für die Uni­ver­sitäre Ober­stufe bewer­ben und ihre Moti­va­tion über­zeu­gend dar­legen. An der Uni­ver­sität Bay­reuth können sie dann an Lehr­ver­an­stal­tungen teil­neh­men, mit Blick auf ihre spä­tere Studien­wahl eigenen Inte­ressen nach­gehen und den Stu­dien­all­tag aktiv kennen­ler­nen. Im Mittel­punkt steht dabei immer die För­der­ung der indi­vi­du­ellen Persön­lich­keiten und Bega­bungen.

Die Zusammen­arbeit zwischen der Uni­ver­sität und dem MWG im Bereich der gym­na­sialen Ober­stufe um­fasst grund­sätz­lich alle an der Uni­ver­sität Bay­reuth ange­bo­tenen Studien­bereiche, und es ist der freien Ent­schei­dung der Schüler über­lassen, in welchen Fächern sie an uni­ver­sitären Lehr­ver­an­stal­tungen teil­nehmen wollen. Sie sind wäh­rend der Stu­dien­zeit an der Univer­sität vom Schul­unter­richt frei­ge­stellt und müssen den dabei ver­säum­ten Unter­richts­stoff selbst­stän­dig nach­holen. Dabei lernen die Schüler­innen und Schü­ler nicht nur, sich selbst zu orga­ni­sieren, sondern sie gewinnen an Selbst­ver­trauen, indem sie ihre per­sön­lichen Heraus­for­derungen meistern.

Universitäre Freiheit, indivi­du­elle För­der­ung von Bega­bung und Per­sön­lich­keit und För­der­ung der Eigen­ver­ant­wor­tung sind damit die tragen­den Leit­ideen dieser engen Ko­ope­ration.

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